Ein Sommer in Niendorf von Heinz Strunk

Rowohlt Verlag
Fester Einband
240 Seiten

Der Jurist und Schriftsteller Roth, begibt sich für eine längere Auszeit nach Niendorf: Er will ein wichtiges Buch schreiben, eine Abrechnung mit seiner Familie. Am mit Bedacht gewählten Ort – im kleinbürgerlichen Ostseebad wird er seinesgleichen nicht so leicht über den Weg laufen. Und am Ende dieser Sommergeschichte ist Roth seiner alten Welt komplett abhandengekommen, ist er ein ganz anderer …

Heinz Strunk ist ja immer so eine Sache. ,Fiese Texte, sagen die einen, womit sie nicht ganz Unrecht haben. Auch in diesem Buch gibt es wieder ekelhafte Beschreibungen, die aber so gut und treffend sind, das man sich kurz schüttelt und weiterlesen muss. Mir hat das Buch gut gefallen. Der Humor und die gute Story des Anti-Helden sorgen für Lesevergnügen der besonderen Art. Nicht zu Unrecht wurde «Ein Sommer in Niendorf» für den Deutschen Buchpreis nominiert. Allerdings hätte Thomas Mann der Vergleich, den man auf den Klappentext geschrieben hat bestimmt nicht gefallen: Das neue Buch von Heinz Strunk erzählt eine Art norddeutsches «Tod in Venedig», nur sind die Verlockungen weniger feiner Art als seinerzeit beim Kollegen aus Lübeck.

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