Buchtipps |
Niall Ferguson, DOOM
In der Geschichte der Menschheit sind Apokalypsen, Katastrophen und Weltuntergänge eine nicht enden wollende Konstante. Untergangsvisionen finden wir in allen Weltreligionen und Mythologien.
Katastrophen treten in sehr unterschiedlichen Formen auf und erzeugen oft Kettenreaktionen, die dann noch in gesteigerter Form auftreten. Pandemien und Kriege sind es, die der Menschheit in der Geschichte am meisten zu schaffen gemacht haben. Hungersnöte sind oft Folgen von Kriegen, Unterernährung führt wiederum zu Seuchen und Pandemien. Seuche entstanden auch in der Vergangenheit oft in Asien, verbreiteten sich von dort in der ganzen Welt aus, wobei die westlichen Länder oft schlecht vorbereitet waren und als Folge stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wir können nicht wissen, wie die nächste Katastrophe aussehen wird. Wir sollten uns lieber darauf konzentrieren, unsere politischen Systeme widerstandsfähiger zu machen. Wer im Namen der öffentlichen Sicherheit einen neuen Totalitarismus der allgegenwärtigen Überwachung akzeptiert, der macht sich nicht klar, dass einige der schlimmsten in diesem Buch beschriebenen Katastrophen von totalitären Regimen verursacht wurden.
Die fast 600 Seiten des Wirtschaftswissenschaftlers und Historikers sind sehr gut gegliedert und mit Hintergrundwissen und Fakten dokumentiert.
Originaltitel: Doom: The Politics of Catastrophe / Hardcover mit Schutzumschlag, 592 Seiten/ ISBN: 978-3-421-04885-1 / Erschienen am 13. September 2021
Safranski, Einzeln sein
Über die Besinnung und Reflektion, über das „Einzeln sein“, das eigene Ich haben sich bereits die griechischen Philosophen Gedanken gemacht. Im Mittelalter ist der Einzelne in dem Konstrukt der sozialen und religiösen Gemeinschaft aufgegangen. Für Safranski beginnt die Erforschung des „Einzeln sein“ mit der Renaissance über die Aufklärung bis zu den Individualisten und Existenzialisten.
Die Liste der großen „Einzelnen“ ist lang von De Montaigne über philosophische und literarische Genies, wie Rousseau, Diderot, Stendhal, Kierkegaard, zur Naturphilosophie von Emerson und Thoreau. Stefan George, der sich als Träger seiner auf sich fixierten Kunstreligion verstand. Karl Jaspers, dem es um die Philosophie der Existenz ging und Heidegger sowohl bewunderte als auch entschieden ablehnte.
Die große Kenntnis Rüdiger Safranskis über Heidegger und somit auch Hannah Arendt merkt man an den Kapitel 13 und 14 deutlich an. Dies trifft auch für die brillant geschriebene Darstellungen über Jean-Paul Sartre bis Ernst Jünger zu.
Das „Einzeln sein“ ist eine Zeiterscheinung unserer Gesellschaft geworden. Allein in Deutschland existieren 18 Millionen Einzelhaushalte. In anderen Ländern der westlichen Welt ist es ähnlich, fast jeder Vierte lebt allein. Was macht das Alleinsein mit uns? Rüdiger Safranski beleuchtet dieses Beispiel Thema anhand von Beispielen des Wirkens großer Persönlichkeiten.
Ein äußerst lesenswertes Buch, das im renommierten Hanser Verlag erschienen ist.
Herfried Münkler, Marx Wagner Nietzsche. Welt im Umbruch
Herfried Münkler gerade erschienenes neues Buch handelt von den drei großen Deutschen des 19. Jahrhunderts Wagner, Marx und Nietzsche. Deren Schaffen zeigte in der ganzen Welt Wirkung. Alle drei hatten mit Krankheiten zu kämpfen, die starken Einfluss auf Ihr Werk hatten. Der ständig verschwenderische Wagner teilte mit dem fast permanent überschuldeten Marx die revolutionären Bestrebungen. Wobei Wagner auf praktische Erfahrungen im Straßenkampf in Dresden verweisen konnte, während Marx die gesellschaftliche Veränderung wissenschaftlich analysierend untersuchte. Wagner sah die Opern Musik nicht nur zur Unterhaltung bestimmt, sondern schaute von der Bühne ins Publikum mit dem Ziel dieses aus dessen unaufmerksamen Zerstreuung zur konzentrierten Aufmerksamkeit führen zu können.Das äußerst beachtliche Arbeitspensum Wagners war verknüpft mit gerade perfektionistischer Selbstvermarktung. In Ludwig II. , König von Bayern, hatte er die ideale Geldquelle für seine Projekte gefunden. Nietzsche verachtete Bürger und Bürgerlichkeit noch mehr und grundsätzlicher als Marx und Wagner. Wobei letzterer sich immer mehr mit der Bourgeoisie arrangierte. Gleich im ersten Kapitel gelingt es Münkler teilweise Nähe, Distanz, aber auch Abneigung der drei untereinander darzustellen Der im 19.Jahrhundert allgemein grassierende Antisemitismus war bei allen dreien, wenn auch mit unterschiedlichen Akzenten vorhanden. Wirkliche Nähe, ja sogar Freundschaft verband Nietzsche und Wagner und er war dessen erster „Versteher“. Alle drei befassen sich mit Goethe, Hegel, Feuerbach und Heine. Letzterer wird von Nietzsche bewundert, Marx und Wagner treffen ihn persönlich in Paris. Nietzsche war, was für einen Philosophen keineswegs selbstverständlich ist, daran interessiert seine Überlegungen in einem möglichst für alle verständlichem, geradezu literarischen Sprache zu präsentieren. Das Marxsche Werk fußt auf der Verarbeitung und Analyse des Scheitern der Revolution von 1848 und was dieses für ihn bedeutete. Erstaunlicherweise haben laut Münkler Marx und Nietzsche kaum voneinander Notiz genommen. Dieses kenntnisreiche Buch hat Münkler sich zu seinem 70.Geburtstag selbst als Geschenk gemacht. Sehr zu empfehlen für anspruchsvolle Leser.
Martin Mosebach , Krass
Von den Gegenständen, mit denen der offensichtlich überaus erfolgreiche Geschäftsmann Krass seine Handelstätigkeit betreibt, erfährt der Leser nur am Rande. Die Gewinnspannen müssen enorm sein, dies ermöglicht Krass, die Menschen die er um sich schart, während einer gemein-samen Reise in den Golf von Neapel aufs feinste zu verwöhnen. Geld spielt keine Rolle, es wird in einem Spezialkoffer von seinem Sekretär in bar mitgeführt. Krass benötigt auch keine Rechnungen, er weiß was alles kostet. Das Geld fasst er persönlich niemals an, dass muss für ihn der mehr-sprachige Dr.Jüngel erledigen. Ein dienst-barer, unterwürfiger Sekretär und Organisator der Reise. Und da ist da auch noch Lidewine eine schöne und lebenslustige Belgierin, die zunächst als Assistentin eines Zauberers auftritt, dessen Vorstellung von der illustren Reisegesellschaft besucht wird. Krass, von der Ausstrahlung dieser jungen Frau fasziniert , beauftragt Dr. Jüngel sie unter Vertrag zu nehmen , mit genauen Vorgaben , um ihm Gesellschaft zu leisten. Nicht an einem sexuellen Verhältnis ist er interessiert, sondern allein mit ihrer jugend-lichen Schönheit und ihrem selbstbewussten Auftreten möchte er sich umgeben. Lidewine wird aus dem Geldkoffer großzügig bis zur exquisiten Perlenkette ausgestattet. Ein amouröses Abenteuer der jungen Frau führt zum Vertragsbruch, Krass entlässt sie sofort aus seinen Diensten. Die Gesellschaft zerfällt daraufhin und somit gibt es auch für Jüngel nichts mehr zu tun. Bezahlt wurde Jüngel für seine organisatorischen Diensten eigentlich nicht, was ihm erst im Nachhinein bewusst wird , so steht er wie andere Personen im Banne dieses Machtmenschen. Beim Trennungs-gespräch gibt Krass noch Jüngel den Rat „Versuchen Sie allein durchzu-kommen, ohne Kredit, ohne Partner, vertrauen Sie nur auf sich selbst.“ Jüngel fällt buchstäblich ins Leere , neben der Geldnot ist noch das Scheitern seiner Ehe hinzugekommen. Er zieht sich in ein Landhaus von Freunden im französischen Zentralmassiv zurück. Die Schilderung dieses Jahres der Selbstfindung Jüngels bildet den 2.Teil des Buches.
Im 3.Teil , 20 Jahre später , hat es Dr. Jüngel , inzwischen Professor für Urbanistik , beruflich nach Kairo verschlagen . Der Zenit von Krass ist lange überschritten , geschäftliche Pleiten haben ihn einsam werden lassen.
Bücher dieses mit dem Büchnerpreis ausgezeichneten Sprachkünstlers sind spannend und sachkundig, immer wieder ein Lesegenuss.
Gerhard Schweizer, Mit offenem Blick
Das neue Buch von Gerhard Schweizer beginnt wie ein Reisebericht seiner ersten großen Reise 1964, vom Ruhrgebiet bis zunächst Istanbul mit dem „Gastarbeiterzug“. Als Schweizer zusteigt ist das Zugabteil bereits mit 5 heimkehrenden Türken besetzt. Seinen reservierten Platz muss er sich erkämpfen. Zunächst herrscht grimmige Stimmung, die sich bereits einige Stunden später beim gemeinsamen Essen des Proviants der Türken aufgelöst hat. Die geführten Gespräche drehen sich über das Reisen aus unterschiedlichen Gründen. Nur Reisen von und zur Arbeit oder zur Familie oder Verwandten finden Anerkennung, Reisen zur Bildung oder gar zum Vergnügen sind für die heimkehrenden Gastarbeiter undenkbar.
Das spannend und äußerst anregend geschriebene Buch umfasst etliche Reiseberichte über einen Zeitraum von fast Jahren über die Türkei, Syrien und Persien, Afghanistan, Pakistan und Indien. Auch Fernost, Thailand, Kambodscha bis China bereist Gerhard Schweizer mehrmals während dieses langen Zeitraums und unter veränderten politischen Bedingungen. Besonders interessant sind die immer wieder auftauchenden Reflektionen mit der eigenen heimatlichen Kultur und Sichtweise, dabei werden auch unangenehme Wahr-heiten angesprochen.
Schweizer beschreibt wie es zunehmend schwieriger wird authentische Eindrücke zu finden, in dieser sich ähnelnden Welt. Schweizer bekennt, dass er ein Teil des globalisierten Reisens ist.
Auch die Aspekte der Migrationsbewegung werden sehr ausgewogen von allen Seiten beleuchtet. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zu unseren derzeitigen Problemen , auch in Bezug auf Pandemien.
Jochen Schimmang , Mein Ostende
Es war Liebe auf den zweiten Blick und sie begann für Jochen Schimmang an einem grauen Novemberabend Anfang der achtziger Jahre, als er mit der Fähre zu spät angekommen war, und die Zugverbindung nach Köln verpasste. Sein unfreiwilliger Aufenthalt gestaltete sich so überraschend , dass er schon auf der Rückreise beschloss diesen Ort bei nächster Gelegenheit näher ergründen zu wollen.
Auf den Spuren der Geschichte wandelnd, weiß der Autor viel Interessantes zu erzählen : So zum Beispiel, dass Ostende eine Insel war , die unmittelbar vor dem damaligen Küstenstreifen lag und nur durch einen natürlichen Kanal vom Festland getrennt war. Bald nach der Eindeichung und Entwässerung entstanden die Orte auf der Insel, von denen Ostende der größte war. Von den einst prachtvollen Villen der ‚Königin der Seebäder“ ,wie Ostende in den Prospekten der Kaiserzeit gepriesen wurde, denn nicht nur Brüssel, sondern vor allem Ostende profitierte von den Investitionen Leopold II, in Prunkbauten wie Kursaal oder Sommerresidenz , ist heute fast nichts mehr zu sehen.
Nicht nur Ostende auch alle anderen Küstenorte Belgiens haben sich dafür entschieden, mit dem „Blick aufs Meer für alle“ Kapital zu schlagen. Die heutigen Urlauber und Kurzbesucher der Stadt genießen das demokra-tische Angebot aller Qualitäts- und Preisklassen an Unterkünften und Restaurants .
Das interessant und flüssig geschriebene Buch macht Lust auf eigene Entdeckungen auf den Spuren großer Autoren wie Stefan Zweig und seine Kreise. Oder Simenon, von dem Kriminalromane auch in Ostende spielen. Den Malern von Ensor bis Spillaert, oder dem Filmemacher Henri Stock. Die Musiker alle aufzuzählen ,die hier aufgetreten oder teilweise gelebt haben, würde den Rahmen sprengen. Exemplarisch für empfehlenswerte Cafés sei nur das „Leesehuis“ und das „Botteltje“ genannt. Unbedingt empfiehlt der Autor einen Besuch im MuZee“.
Markus Kaiser , Bahnwanderland Belgien
Der gerade erschienene Führer von Markus Kaiser deckt eine Marktlücke. Mit dem Zug erreicht man in kurzer Zeit die ausgewählten Ausgangspunkte in Belgien. Schon bei der Anreise kann man entspannt die Landschaft genießen und muss sich nicht auf den Straßenverkehr konzentrieren. Der gut geschriebene und einladend bunt bebilderte Führer bietet 11 Touren in der Wallonie, oft Ardennen, und 5 Wanderungen in Flandern. Geboten wird ein guter Mix unterschiedlicher Landschaften mit einigen kulturellen Highlights. Zwischen 6 und 17,5 km lang sind die vorgeschlagenen Wanderungen, mal sind es Rundwanderwege, mal sind es Wandertouren von Ort zu Ort , bei denen auch die Einkehrmöglichkeiten , soweit vorhanden , ausgewiesen werden. Am Ende jeder Wanderung ist dann auch der Bahnhof für die Rückreise erreicht. Außerdem werden weitere 10 Ausflugsziele vorgeschlagen, die man zusätzlich erkunden kann.
Christoph Nonn: 12 Tage und ein halbes Jahrhundert: Eine Geschichte des deutschen Kaiserreichs 1871-1918
Der Historiker für neuere Geschichte Christoph Nonn nennt die Einleitung seines Buches „Gebrauchsanweisung “ und das zu Recht. Er hat sich für die Schilderung von 12 Geschichtsabschnitten aus unterschiedlichen Themenbereichen entschieden , was das Buch lebendig und gut lesen gestaltet: Entwicklung der Sozialgesetzgebung , Industriealisierung und strukturelle Modernisierung , Kulturkampf , Aussenpolitik Kolonialpolitik, Verhältnisse und Entwicklung der Parteien im Parlament, Regierung innerhalb der Staaten der Monarchie.
Die Geschichte des Staatsgebildes, das vor 150 Jahren im Spiegellsaal von Versailles durch die Ausrufung des preußischen Königs Wilhelm zum deutschen Kaiser entstand und seine vielschichtige Entwicklung wird erfreulich angenehm und differenziert dargestellt .
Durch die eindeutigen Vorteile der Einigung in dieser äußerst dynamischen Zeit verwandelt sich Deutschland vom rückständigen Agrarland zu einer der führendsten Industrienationen. Auch die deutsche Hochschulpolitik trug Früchte, abzulesen an den Nobelpreisen. Vor dem 1. Weltkrieg ging jeder 3.Nobelpreis an deutsche Forscher. Überall ging es vorwärts , auch im kulturellen Bereich , Bildungsmöglichkeiten Bibliotheken, Museen .
Wer das Kaiserreich nur auf Pickelhaube und Marschmusik reduziert, liegt falsch und lese das ausgewogen dargestellte Buch über diese Periode.
Erschienen im C.H.Beck Verlag 2020 und bei uns erhältlich.
Thomas Steinfeld, Italien . Porträt eines fremden Landes
Das Buch ist das Ergebnis ausgedehnter Reisen, sehr guter Recherche sowie übergreifenden Darstellungen. Früher nannten wir das Landeskunde. Brauchen wir heute noch ein so vielseitiges Italien Porträt? Ja, weil das Buch von Thomas Steinfeld eine kluge, brillant geschriebene und im Detail überzeugende Perspektive einnimmt.
Italiensehnsucht nennt man das Gefühl, das vor allem, aber nicht nur von Deutschen gehegt wird. Erwartungen dieser Art setzen, sollte man meinen, ein hohes Maß an Vertrautheit mit Italien voraus, und die wird überzeugend geboten. Über den Brenner durch Südtirol und Trient wendet sich Steinfeld nach Westen , dem Piemont, hinunter zum Tyrrhenisches Meer über Ligurien geht es die Westküste stiefelabwärts durch die Toskana , das Latium mit Rom in das alte Königreich Neapel bis Sizilien. Wieder auf das Festland Apulien, über die Abruzzen und Marken , entlang der Adria wieder hoch bis in die Poebene nach Venedig und Mailand . Vorteile bietet die Reise, weil jeweils konkrete, oft auch kleine Orte oder ehemalige Residenzstädte zum Ausgangspunkt kultur- oder zeitgeschichtlicher Betrachtungen werden.
Dabei ist das Buch nicht nur eine „Grand Tour „ unserer Zeit, sondern beleuchtet auch die vielseitigen Probleme dieses doch so zerbrechlichen Gebildes Italiens.
Wertheimer, Jürgen : Europa – eine Geschichte seiner Kulturen.
Europa ist ein Kunstprodukt, ein Artefakt, das angemessen behandelt werden muss. In den falschen Händen kann es im wahrsten Sinn zu Bruch gehen. Und ja, Europa ist eine Mimose, ein Hybrid –im Vergleich mit anderen Gebilden, ist es viel filigraner. Das ist nicht nur eine Schwäche, sondern auch eine Stärke. Dass Wertheimer sich mit der Europäischen Kulturgeschichte auskennt, spürt der Leser von Anfang
an. Von der minoischen Kultur, über die Kämpfe des Ostens gegen den Westen, entwickelt sich Europa über die Jahrhunderte der Mythen zu den Nationalstaaten, wie wir sie aus dem 19.Jahrhundert kennen. Während das römische Europa durch organisierte Macht zusammen gehalten wurde, hat sich das Europa des 20. Jahrhunderts aus den Erfahrungen und der daraus resultierenden Notwendigkeit der dramatischen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt.
Wie der Autor überzeugend darstellt, haben sich die Bewohner Im Verlauf der 3000 Jahre währenden Geschichte dieses Kontinents kaum je als Europäer, sondern eines Volkes, einer Nation, einer religiösen Gemeinschaft zugehörig gefühlt.
Neben der christlichen ist die jüdische Geschichte eine weitere Wurzel europäischer Identität. Trotz der Jahrhunderte andauernder Rivalitäten hat sich auch durch ökonomische Zwänge ein gemeinsamer Wille entwickelt der die Leitidee Europa gebildet hat.
Unsere gemeinsamen Werte der Aufklärung des Humanismus der Rechtssicherheit, der Solidarität, sind die tragenden Säulen des Wohlstands auf denen die europäische Gemeinschaft aufgebaut ist.
Jürgen Wertheimers Buch ist brillant geschrieben , gut illustriert , ein wahrer Lesegenuss!