Wo vielleicht das Leben wartet

Aufbau Verlag
Hardcover
591 Seiten

Hungernde, kranke Menschen wo man auch hinsieht. Im Wolgagebiet herrscht 1923 eine unvorstellbare Hungersnot. Es fehlt an allem: Nahrung, Kleidung, Medikamente, Brennmaterial. Möchte man so ein Buch überhaupt lesen oder gar empfehlen? Schon nach den ersten Seiten, zieht das Buch einen in seinen Bann. Die Autorin schafft es mit ihrer bildhaften Sprache, die an russische Märchen erinnert, dem Leser ein Dunkles Kapitel der Sowjetunion Nahe zu bringen. Der ehemalige Soldat Dejew erhält den Auftrag 500 elternlose Kinder zu retten, indem er sie mit einem Zug von Kasan ins wärmere Samarkan bringt. Wird er es schaffen?

Gusel Jachina schafft es das Unerträgliche so zu schildern, dass man wie bei einem Märchen mit fiebert. Es ist bei allem optimistisch, die Figuren wachsen einem sofort ans Herz und es ist vor allem zutiefst human. Ein Buch über die Hoffnung, Liebe und was das Leben ausmacht. Daher eine klare Leseempfehlung. Gerade in der heutigen Zeit.

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